Firmengeschichte

Firmengschichte

1939 

Gründung der Firma Kurt Schuhmann OHG, welche erstmals mit 2-achsigen Vakuumsaugtankwagen im Auftrag von Privaten sowie Gewerbe- und Industriebetrieben Abholungen von Abfällen und Abwässern durchführte.


1945 bis 1946 

Kommissarische Leitung der Kurt Schuhmann OHG durch Herrn Alois Wolfgang im Auftrag der US-Behörden.


1965

Gründung der Firma Alois Wolfgang GmbH zum Transport flüssiger Abfälle mit Vakuumsaugtankwagen sowie zur Reinigung von Kanalanlagen erstmals mit mobilen Hochdruckspülgeräten.


1970

Inbetriebnahme erster Großraum-Saugtankwagen in Österreich.


1976

Übernahme der Gesellschaftsanteile der A. Wolfgang GmbH und Schuhmann OHG durch die Gesellschaft der Familie Himmelfreundpointner.


1977

Errichtung eines Tanklagers für brennbare und flüssige Sonderabfälle. erstmalige Anwendungen einer Bau- und Abdichtungstechnik mit HDPE-Dichtungsbahnen durch Zusammenarbeit der Wolfgang GmbH mit einem öffentlichen Institut für Kunststofftechnik und  einem norddeutschen Unternehmen.


1978

Errichtung einer ersten Abscheideranlage für die Trennung von gesammeltem Ölschlamm- und Wassergemenge zur Vermeidung der damals üblichen Deponierung.


1979

Inbetriebnahme einer Purifikations- und Klarifikationsanlage für die Auftrennung von Öl-Wassergemischen.


1979

Inbetriebnahme der ersten mobilen Großraum-Schlammfilterpresse in Österreich. Aufgrund  damaligen Praktiken und  Gesetzeslage bezüglich Abfallbeseitigung wurde die mobile Anlage für zwei Jahre in Hamburg für eine Fluss-Sanierung eingesetzt.


1980

Erster Export chlorierter Sonderabfälle zur Verbrennung auf Hochseeschiff Vulkanus 1 und Vulkanus 2.


1982

Beginn der Entsorgung von PCB-haltigen Kondensatoren und Transformatoren in einer deutschen Untertagedeponie.


1983

Planung einer CP-Anlage am Gelände des 1977 errichteten Tanklagers in Wels, welche 1984 aufgrund diverser kontroversieller Stellungnahmen öffentlicher Verantwortungsträger eingestellt wurde.


1984

Nachrüstung der 1978 errichteten Abscheideranlage mit einer Abwasserbehandlungsanlage.


1986

Erweiterung der Angebotspalette für nahezu alle in Österreich anfallenden Sonderabfälle durch die Kooperation mit hochtechnisierten Entsorgungsanlagen in Frankreich, Deutschland, Benelux-Staaten und vor allem Großbritannien. Durch den Export von in Österreich nicht umweltgerecht entsorgbaren Sonderabfällen konnte damit bereits mehrere Jahre vor Inkrafttreten von gesetzlichen Regelungen über die Deponierung und thermische sowie chemische Behandlung von diversen Sonderabfällen ein wesentlicher Beitrag zum Umweltschutz in Österreich geleistet werden.


1987

Abschluss eines Pachtvertrages mit einem Grundeigentümer bis zum Jahre 2070 über eine landwirtschaftlich genutzte Fläche von 2,6 Hektar in Wels Pernau, Schafwiesen, welche an das Mülldeponiegelände der Stadt Wels angrenzte.


1987

Vorlage einer Umweltverträglichkeitserklärung beim Magistrat Wels über die von der UWEG geplanten Anlagen auf dem Gelände neben der Welser Mülldeponie, um den verantwortlichen Entscheidungsträgern für die Umwidmung der Grundstücksflächen die notwendigen Informationen für das geplante Projekt zur Verfügung stellen zu können. Mit dem in der Umweltverträglichkeitserklärung dargestellten Anlagenkonzept sollte u.a. die Auflage des Amtes der OÖ Landesregierung, Abteilung Wasserrecht, über die Reduzierung der ursprünglich vom Magistrat Wels genehmigten Grenzwerte für Kohlenwasserstoffe von 20 ml/l im Abwasser auf die damals dem Stand der Technik entsprechenden 20 mg/l (=1/1000) erfüllt werden.


1987

Beschluss des Österreichischen Bundesumweltfonds und des OÖ Landesumweltfonds zur maßgeblichen finanziellen Förderung des von der UWEG geplanten Projektes (CPB-Anlage) in Höhe von insgesamt 17,8 Mio. ATS, womit den Intentionen der Umweltgesetzgebung entsprochen werden konnte.


1988

Erweiterung des bestehenden Betriebslabors im Bereich  Abwasser- und Abfallanalytik (GC, AOX, AAS, IC, Schwermetall, Kationen, Anionen, Chloranalytik, etc.).


1990 bis 1991

Entsorgungsauftrag von der Republik Österreich für eine behördlich veranlasste Sanierung einer Lederfabrik in OÖ.


1993

Spatenstich für die Errichtung einer zentralen CPB-Anlage für feste, flüssige und pastöse Sonderabfälle in der Industriestraße in Wels, da die geplante Errichtung am Standort neben der Mülldeponie Wels wegen der durch die Stadt Wels im Jahr 1987 bis 1993 nicht erfolgten Flächenumwidmung nicht erfolgen und einer weiteren Fristverlängerung durch das Amt der OÖ Landesregierung für die Sanierung der 1976 errichteten Anlagen nicht zugestimmt wurde.


1993

Gründung der GUA Labor- und Analytik GmbH durch Dipl.-Ing. Ewald Mayr und UWEG, welche das UWEG-Betriebslabor übernommen hat.


1994

Investition in eine erweiterte Dichtungstechnik (Basis HDPE) bei dem 1977 errichteten Tanklagerzum Nachweis der Dichtheit der Tanklagerwanne durch Vakuumprüftechnik.


1995 

Verlagerung des bestehenden Waschplatzes für Tankfahrzeuge aus dem Innenhof in ein Flugdachgebäude.


1995 bis 1996

Inbetriebnahme der CPB-Anlage mit einer Jahreskapazität von mehr als 120.000 Tonnen.


1997

Ausscheiden der UWEG als Gesellschafter aus der 1993 gegründeten GUA Labor- und Analytik GmbH.


2000

Ankauf einer weiteren Betriebsanlage zum Sammeln und Behandeln von gefährlichen und nichtgefährlichen Abfällen in Asten bei Linz von der OÖ LAVU AG.


2003

Entwicklung von Apparate- und Verfahrenstechniken, die u.a. den Einsatz von Rohstoffen und Abfällen in bisher nicht möglichen Prozessen ermöglicht.


2004

Die innerhalb der EU sukzessiv rechtswirksam werdenden Einschränkungen bei der Ablagerung von Abfällen auf Deponien bestätigen sowohl den marktwirtschaftlichen als auch den technologischen Standpunkt der UWEG und unterstreichen ihre Ergebnisse im Bereich Umwelt Entsorgungswirtschaft.

Weitere grundlegende organisatorische und personelle Erweiterungen schaffen die Voraussetzung für eine künftig primär rohstoff- und technologieorientierte Entwicklung.


2005

Behördliche Zusammenfassung der in den Jahren 1976 - 1996 von Gewerbe-, Bau- und Wasserrechtsbehörden erteilten 41 Einzelgenehmigungen zu einem umweltrechtlichen Gesamtbescheid sowie Genehmigung zusätzlich beantragter Umweltschutzmaßnahmen.


2005

Kooperationsvertrag mit einem führenden österreichischen Industrieunternehmen über den Einsatz einer von UWEG entwickelten Apparate- und Verfahrenstechnik zur Konditionierung und Förderung von alternativen Stoffen.


2005

Beschluss der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) über die finanzielle Förderung des o.a. Projektes.


2006

Teilnahme der UWEG als Partei an einem Umweltverträglichkeits-Prüfungsverfahren für eine geplante chemisch-physikalische Abfallbehandlungsanlage, welche auf dem Gelände der ehemals von UWEG optionierten und gepachteten Grundstücksflächen geplant und behördlich verhandelt wurde.


2007

Listung der CPB-Anlage durch das österreichische Umweltbundesamt als führende österreichische Referenzanlage innerhalb der EU gem. IPPC-Richtlinie 2007 (Integrated Pollution Prevention Control); damit wurden die bei UWEG vorhandenen Technologien als EU-weite Referenzstandards herangezogen. 

Abschluss der Zertifizierungen ISO 9001, ISO 14001, ISO 18001, SQAS und EFB sowie Implementierung einer erweiterten Softwarelösung.


2010

Upgrade der SBR-Reaktoren durch Einbau von Wärmetauschern, wodurch eine Energierückgewinnung bei gleichzeitiger Steuerung des Temperaturhaushaltes und damit eine Effizienzsteigerung des biologischen Prozesses erreicht werden konnte.


2011 bis 2017

  • Übernahme der abfallrechtlichen Geschäftsführung durch DI Dr. Andreas Plank, MBA
  • Vollimplementierung des Abfallbilanzsystems gemäß  AWG 2002
  • Weiterentwicklung eines patentierten Fördersystems (Hybrid-Fördertechnik), zur Förderung von heterogenen, variablen, pumpbaren Stoffen oder Stoffgemengen ohne wesentliche Verdichtung des Fördergutes in der Förderleitung
  • Weiterentwicklung der Visualisierungs- und Steuerungstechnik in der zentralen CPB-Anlage
  • Kauf von Gefahrgut-Vakuumsaugtankwagen mit Hochdruckspüleinrichtung
  • Integration des Labors der Firma OIKOS am Standort Industriestraße 66 in den eigenen Anlagenbetrieb
  • Inbetriebnahme eines permanent mit Vakuum beaufschlagbaren doppelwandigen Bodenabdichtungssystems unter den Bauwerken der zentralen CPB-Anlage